Take It As It Is MP3 | Originaltext Take It As It Is - Nimm es, wie es ist |
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1. Ich fühle mich wie ein Idiot, ich kann nichts beweisen, meine Taschen sind ständig leer Ich stehe immer noch auf beiden Füßen und ich lebe in beiden Welten. Meine Träume sind immer noch nicht tot Sie können mich einen Idioten nennen, sie können ihre Spielchen mit mir treiben, sie können mich zum Weinen bringen, aber ich weiß, dass es wahr ist und ich weiß, wohin ich gehöre. Ich nehme es wie es ist 2. Sie können nicht so wie ich fühlen, sie kümmern sich nicht um die Dinge, die ich wertschätze. Wie kann ich sie dazu bringen, dass sie sehen? Sie können nicht hören, was ich höre, sie treten mit Füßen, was ich verehre. Wie kann ich sie dazu bringen, dass sie verstehen? Ich werde meinen Weg gehen müssen, ich werde vorleben müssen, was ich glaube bis zu dem Tag, an dem ich alles verstehe Aber ich bin mir sicher, dass es wahr ist und ich weiß was ich erhalten habe. Ich nehme es wie es istBridge: Alles, was ich jemals will - alles, was ich jemals sein will - alles, was ich jemals brauche, ist Dir nahe zu sein 3. Lass mich ein Idiot sein, lass meinen Körper vergänglich sein - mit Dir werde ich immer gewinnen Lass meine Tage seltsam sein, lass meine Träume vergebens sein - Du wirst mich mich niemals aufgeben Lass mein Leben an die Grenzen stoßen, lass meine Seele Deinen Frieden finden, lass den Wind wehen, wo er will: Du weißt, dass es wahr ist, Du weißt, wohin ich gehöre. Ich nehme es wie es ist -- Psalm 73, 21-28 Als es mir wehe tat im Herzen und mich stach in meinen Nieren, da war ich wie ein Narr und wusste nichts, ich war wie ein Tier vor dir. Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. Denn siehe, die von dir weichen, werden um- kommen; du bringst um alle die dir die Treue brechen. Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott, den Herrn, dass ich verkündige all dein Tun. -- Über den Song: Manchmal steht man als Christ in einem ziemlich heftigen "Interessenskonflikt", denn man lebt sozusagen "in zwei Welten". Wenn man keine Trennung macht zwischen "dies- seits" und "jenseits", dann ordnen sich die Dinge des Lebens anderen Prioritäten zu, und genau dies produziert automatisch Unverständnis bei den Leuten, deren Blick nur auf das "dies- seits" limitiert ist. Im Pietismus gibt es den reizvollen, wenn auch oft falsch angewandten Begriff "Ewigkeitswert", der dieses Spannungsverhältnis beschreibt. Wenn wir unser Leben und Handeln, unsere Entscheidungen und Nicht- Entscheidungen dahingehend hinterfragen, welche Rele- vanz sie für "die Ewigkeit" haben, dann sind Auswirkungen auf unsere tagtägliche Lebensgestaltung zwangsläufig. Der Psalmist drückt in seinen Versen dieselbe Situation aus. Er beschreibt einen offensichtlich äußerst unangenehmen Zustand in seinem Alltag und heult sich bei Gott aus. Aber dabei bleibt er nicht stehen. Er bekräftigt seine Absicht, sich "zu Gott zu halten", d.h. er lässt sich nicht davon abbringen, den Weg weiter fortzusetzen und signalisiert damit, dass er mit den Unannehmlichkeiten leben will. Er geht sogar noch weiter und sagt, dass er "Verkündiger" sein will. Er dreht also den Spieß um und macht aus der Not eine Tugend. Wenn schon "Outlaw", dann auch richtig! Dann sollen die Leute um ihn herum auch wissen, dass er sich "zu Gott hält". Den "Spielchen" seiner Umgebung setzt er ein eindeutiges Profil entgegen. Diese Konsequenz ist absolut angesagt. Falsch wäre es, wenn man in Sachen Glauben und Leben schizofren würde, d.h. wenn nicht mehr erkennbar wäre, wohin wir gehören. Es gibt viel zu viele "Christen", die Sonntag und Montag innerlich und äußerlich voneinander trennen. Das kann es nicht sein. Entscheidend ist, wie man diese Hinwendung an Gott und die daraus entstehenden Konsequenzen für sich persönlich definiert. "Take it as it is" soll ausdrücken, dass man um eine präzise eigene Standortbestimmung nicht herum kommt und dass es machbar ist, in "beiden Welten" zu leben. |
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